10 lästige Pflichten, die Ihr Immobilienverwalter übernimmt

Viele Immobilieninvestoren, insbesondere auch Neu-Investoren, wollen bei der Immobilienverwaltung sparen und Ihre Immobilie selbst verwalten. Hierzu habe ich schon ein paar grundsätzliche Überlegungen veröffentlicht, möchte aber die Beantwortung der Frage, ob dies sinnvoll ist, konkreter und plastischer angehen.

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Dashboard Immobilienverwaltung

Es gibt viele Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, seine eigene(n) Immobilie(n) selbst zu verwalten. Die meisten Investoren wollen aber Ihre Immobilienanlage nicht zu einem Beruf machen sondern sind an eher passiven Einnahmen interessiert. Sobald ein Investor mehr als 1-2 Immobilien im Bestand hat, kann die Verwaltung durchaus in eine zeitintensive Aufgabe umschlagen.

Wenn Sie noch nicht sicher sind, welche Vorteile die Beauftragung eines Immobilienverwalters mit sich bringt, finden Sie hier eine (unvollständige) Zusammenstellung von Aufgabengebieten, von denen Sie ein guter Immobilienverwalter entlasten wird.

Aufgabengebiete, von denen Sie Ihr Immobilienverwalter entlasten wird

1. Festlegen der richtigen Miethöhen

Haben Sie den Marktüberblick, um zielgerecht die optimale Miethöhe für eine Neuvermietung festlegen zu können? Vermietung gehört zum Tagesgeschäft eines Immobilienverwalters und er kann zielsicher und kurzfristig das passende Mietniveau ermitteln.

2. Suche und Auswahl guter Mieter

Mit einem gute definierten Such- und Auswahlprozeß kann der Immobilienverwalter viel Zeit und Kosten sparen und vor allen Dingen auch teure und langwierige Fehlbesetzungen von Mietflächen vermeiden.

3. Marketing und Anzeigenschaltung

Im Rahmen der Mietersuche bedient sich der Immobilienverwalter vieler Suchkanäle und kann diese durch eine gut eingestellte Ablauforganisation auch effizient bedienen und zum schnellstmöglichen Erfolg einsetzen.

4. Einziehen von Mieten

Durch ein lückenloses Überwachungssystem, fällt es schnell auf, wenn eine geschuldete Miete nicht eingeht und die notwendigen Schritte können umgehend veranlasst werden. Ein guter Verwalter hält das Niveau von Mietrückständen immer im Blick und steuert konsequent dagegen, wenn sich die Mietrückstände beginnen anzuhäufen.

5. Laufende Buchhaltung und Überwachung von Einnahmen und Ausgaben

Mit einem professionellen Softwaresystem, das auch direkt mit den Bankkonten kommuniziert, kann der Verwalter auf effiziente und verlässliche Weise die laufende Buchhaltung aktuell halten und kann jederzeit einen Überblick über die Einnahmen- und Ausgabenentwicklung herstellen. Ein aktuelles und verständliches Berichtswesen für den Eigentümer ist dabei schon fast ein Abfallprodukt.

6. Einhaltung von baulichen, technischen und rechtlichen Regularien

Kennen Sie die laufenden Änderungen der baulichen, technischen und rechtlichen Regularien? Die Rauchmelderpflicht, die neue Trinkwasserverodnung, die Energieeinsparverordnung in ihrer neuesten Fassung oder das Bestellerprinzip, die Mietpreisbremse und die Datenschutzgrundverordnung sind nur die bekannteren Beispiele von neuen und aktualisierten Regularien, die einen Vermieter betreffen.

7. Mietermanagement, d.h. Handhabung von Mieterservice und – anfragen

Der Alptraum der meisten Vermieter sind die nächtlichen Mieteranrufe, wenn der Wasserhahn trocken bleibt, Gasgeruch auftritt oder das Dach undicht ist. Der Immobilienverwalter hat ein eingespieltes System mit den vermeindlichen und tatsächlichen Notfällen und Anliegen der Mieter umzugehen und die Balance zwischen Mieterservice und effizienter Bearbeitung zu halten.

8. Instandhaltung und Instandsetzung

Geplante und ungeplante Instandhaltungen und Instandsetzungen verlangen viel Aufmerksamkeit, Vorbereitung, Begleitung und Kontrolle. Ein guter Immobilienverwalter kann vorausschauend agieren, um ungeplante Ereignisse auf ein Minimum zu begrenzen. Dabei kommt es auch sehr auf Erfahrung an.

9. Aufbau und Pflege von Dienstleisterbeziehungen

Durch einen langjährig gewachsenen Auftragsbestand und daraus resultierenden Erfahrungen mit Dienstleistern, Handwerkern und Lieferanten, kann ein guter Immobilienverwalter viele Probleme beherrschen oder im Keim ersticken. Ein verlässliches Netzwerk von solch etablierten Arbeitsbeziehungen ist Gold wert.

10. Erweiterung des möglichen Investitionsradius

Wenn Sie als Eigentümer und Investor sich auf Ihren Immobilienverwalter und seine Managementqualitäten verlassen können, können Sie überall, wo er verwalten kann, auch Immobilien erwerben und bereuen lassen. Damit können Sie Ihren Investitionsradius wesentlich erweitern und z.B. auch bundesweit in Immobilien investieren, ohne Angst haben zu müssen, daß Sie nächste Woche schon wieder die 450 km zu Ihrer Immobilie fahren zu müssen, weil ein Mieter gekündigt hat und die Wohnungsübergabe und Neuvermietung anstehen.

Fazit für die Beauftragung eines Immobilienverwalters

Die Vorteile für den Eigentümer und Investor liegen dabei auf der Hand und lassen sich in zwei Punkten zusammenfassen:

  • Reduzierung der (Eigentümer)Belastung mit der Folge, daß Sie sich als Eigentümer und Investor auf die für Sie eigentlich wichtigen Aufgaben eines Eigentümers und Investors konzentrieren können. Sie können die Zeit z.B. besser nutzen, um neue, gute Investmentgelegenheiten zu finden. So entsteht für Sie unter dem Strich eine Gewinnoptimierung!
  • Zeitgewinn für den Eigentümer – Wenn Sie es vorziehen, Ihre Zeit anderweitig zu genießen, dann verbringen Sie lieber die Zeit mit Ihre Familie und Freunden oder nutzen Sie für sich selbst.

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gez. Sascha Janzen